Tag 34
Sauze-Chatilon .
Nachdem die Nacht recht eigenartig war, was daran lag, dass im ganzen Zimmer der Strom ausgefallen war, gab es morgens das beste Frühstück das bis jetzt auf der ganzen Tour irgendwo im Hotel angeboten wurde. Joghurt, Cerealien, Obst und die üblichen Leckereien standen auf dem Buffet. Auch mal schön, etwas gesünderes auf dem Buffet zu sehen. Nach dem Frühstück bin ich dann losgefahren, als erstes Zwischenziel den Col de Isere. Mit 2800 m auch ein sehr hoher Pass. Die Auffahrt war wirklich spektakulär, nicht schwierig, immer wieder sehr lange Geraden, aber der Ausblick wurde umso schöner je höher man fuhr. Man kam zu immer besseren Weitblicken. Ganz oben angekommen lag sogar noch Schnee. Dort habe ich eine ganze Weile verbracht. Danach ging es wieder eine lange Abfahrt, knapp 12 km runter ins Tal, wo plötzlich fast 28° waren. Mit dem Wetter habe ich in den Alpen zum ersten Mal richtig Glück, ich brauch fast überhaupt nicht in die Wetter-App gucken. Der Forecast für die kommenden Tage ist einfach Mega. Ich bin noch an ein zwei schönen Stauseen vorbeigekommen, an einem wunderschönen Wasserfall und die obligatorischen Kühe, die nach oben getrieben wurden. Als Nächstes hatte ich mir vorgenommen, wieder Richtung Italien zu fahren. Dafür habe ich mir den kleinen St Bernadino Pass ausgesucht. Der ist auf knapp 2100 m. Und auch diese Anfahrt war im Gegensatz zu den anderen Pässen der letzten Tage nicht so spektakulär und schwierig, man konnte sich richtig in die Kurven fallen lassen und die Auffahrt genießen. Oben angekommen machte ich auch wieder eine kleine Pause und schaute, welchen Ort ich mir zum schlafen aussuchen musste. Da ich morgen in die Schweiz zu Ronja will, hatte ich mir die Umgebung von Aosta ausgesucht. Von dort aus kann man sich entscheiden von unten um die großen Berg Massiv des Matterhorns herum zufahren oder von oben über Italien. Ein direkten Weg gibt es nicht. Es gibt noch eine Bezahl Autobahn, die ich aber nicht nehmen will. Sicherlich ist die optisch auch sehr schön, aber ich hatte ja gesagt keine Autobahn. Für die Schweiz habe ich mir einen kleinen Daten Pass für sieben Euro gekauft, um erreichbar zu sein und zur Not auch das Handy richtig benutzen zu können. Angekommen bin ich in einem kleinen Ort Châtillon. Der ist nicht besonders groß und auch nicht besonders spektakulär, aber nach einem kleinen Lauf bin ich kurz in das kleine Zentrum und habe eine kleine Straßen Pizzeria gefunden, wo bis 19:00 Uhr Pizza auf die Hand verkauft wurde. Dort habe ich mich auch gleich mit ein paar alkoholfreien Bieren eingedeckt. Ich muss morgen früh noch ein paar Sachen einkaufen, um in der Schweiz nicht irgendwo essen zu müssen. Ich bin mal gespannt, welche Route mir das Navi aussucht. Ich glaube ich werde mir drei Optionen zurecht legen, so dass ich jederzeit die Route wechseln kann. Immer schön kleine Straßen. Das hat auf jeden Fall den Vorteil, dass man von den größeren Straßen weg ist und nicht so viele Blitzer dastehen.



