Tag 37
Besancon Day Trip. Ich hatte mich für 8:00 Uhr mit Pierre verabredet, um gemeinsam eine kleine Motorradtour zu machen. Ich war schon 5:30 Uhr wach bin aber wieder eingeschlafen und hatte vergessen mir einen Wecker zu stellen. Ich bin dann 7:30 Uhr wach geworden und habe sehr schnell gefrühstückt. Und tatsächlich 8:00 Uhr stand Pierre am Motorrad und wollte losfahren. Das ist verrückt. Normalerweise sind wir Deutschen die die immer super pünktlich sind und besonders ich. Aber egal wir sprang aufs Motorrad es waren morgens schon 25°. Es sah so aus, als ob es ein heißer Tag wird. Wir sind erst mal rausgefahren aus Besancon und waren sofort in grünen Wäldern und dort war die Temperatur erträglich. Als erstes steuerten wir ein sehr schönen Ausblick an. Für den mussten wir an einer Kirche parken und 10 Minuten bergauf laufen. Aber es war ein wundervoller Ausblick auf Felsen, die alle grün mit Bäumen bewachsen waren. Auf dem Gipfel stand ein Kreuz, was dem Ganzen noch ein zusätzliches besonderes Feeling gab. Danach fuhren wir weiter durch kleine Feldwege und Wälder und machten den nächsten Stopp an ein Biobauernhof. Dort tranken wir Kaffee und kauften für den Abend einige Biere. Das war auch sehr schön. Pierre kaufte noch eine besondere Wurst, die abends zubereiten wollte. Danach fuhren wir weiter durch die Landschaft und für mich war es sehr schwer das Tempo zu halten ,besonders in den Kurven. Pierre kannte die Gegend sehr gut und sein Motorrad ist um einiges schneller als meins. Und er hat Racing Reifen aufgezogen. Aber ich gab mir Mühe und es kostete mich wirklich Nerven, um dran zu bleiben. Deswegen war es gut, dass wir nur eine sechsstündige Tour geplant hatten. In diesen 6 Stunden waren natürlich die Stopps. Wir machten auch halt an dem Kloster. Im Inneren des Klosters war ein Restaurant und etwas ähnliches wie ein Biergarten und man konnte dort gut Pause machen. Ich holte uns zwei Bier und wir saßen und sprachen über sehr viel verschiedene Sachen. Ich habe gemerkt, dass Pierre Englisch nicht so gut kann, aber Deutsch unglaublich viel spricht. Nach dem Kloster fuhren wir weiter. Sehr viele Kurven, sehr viel kleine Wege, die aber alle im sehr guten Zustand waren und sind zum Schluss wieder in Besancon angekommen. Wir aßen eine kleine Mahlzeit, und ich ging dann in mein Zimmer. Ich machte einen kleinen Lauf an dem Fluss, und als ich wieder kam, einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Ich fand eine schöne kleine Parkbank und trank dort erst einmal Wasser und las etwas in meinem Buch. Danach bin ich noch einen Kaffee trinken gegangen in einem typisch kleinen schönen französischen Kaffee. Am Abend traf ich mich wieder mit Pierre und seine Tochter Anemone. Wir hörten verschiedene Musik. Sprachen über Bücher und Filme. Ebenso über Musik. Es ist ziemlich interessant. Pierre mag die gleichen Sachen wie ich bezüglich Bücher Filme und Musik. Und seine Frau liebt es im Garten zu arbeiten. Pierre machte dann die versprochener Wurst. Einfach mit ein bisschen Gemüse und Wein. Es war wunderbar. Gegen 23:00 Uhr waren wir dann wirklich müde und verabschiedet uns herzlich und ich habe ihn eingeladen nach Hannover zu kommen. Pierre hat mich auch eingeladen, hierher zu kommen und Dorit mitzubringen. Wir werden mal sehen, wie lange wir in Kontakt bleiben. Dorit hat mich auf eine gute Idee gebracht, ich werde, wenn ich wiedergekommen bin ein paar Sachen aus Hannover in ein Paket packen und mich noch mal für seine Gastfreundschaft bedanken.
