Tag 38

Besancon-Nancy  Heute hieß es abschiednehmen von Besancon und von Pierre. Ich bin ziemlich früh losgefahren, da der Tag heut wieder in Besancon heiß werden sollte. Dafür aber in den Vogesen Wolken etwas Sonne und um die 20°. Zuerst etwas Landstraße um Fahrgefühl für den Tag zu bekommen, danach in die Vogesen. Super viele kleine Straßen, wieder völlig andere Landschaft, viele Wälder und vor allem angenehme Temperaturen. Oft waren die Straßen so klein, dass, wenn jemand entgegen kam, musste dieser zurücksetzen, da ich mit dem Motorrad nicht rückwärts fahren konnte. Wunderschöne kleine Flüsse immer wieder zwischendurch mit Brücken und oft wunderschöne Ausblicke auf die Wälder. Es gab eine lustige Situation etwa zur Mittagszeit. Es war auch ziemlich viel Wind in den Vogesen und ein Baum wurde auf die Straße geweht. Als ich gerade noch überlegte, ob dieser Baum möglicherweise zur Seite zu schieben geht, kam ein Franzose mit seinem Jeep vorbei. Und scheinbar in den Vogesen hat man immer eine Motorsäge hinten drin. Er schmiss die Motorsäge kurz an, sägte den Baum klein, winkte mir und ich konnte weiterfahren. Danach ging es weiter Richtung Nordvogesen und von dort aus über Felder , kleine Straßen und schöne französische Landschaften. Ich glaube Lorraine heißt die Gegend nach Nancy. Dort bin ich schon einmal gewesen, aber nur durchgefahren. Ich hab in meiner Airbnb Unterkunft ein gecheckt. Und danach bin ich sofort erst einmal laufen gegangen. Sightseeing beim Joggen. Perfekt um ein Großteil der Stadt und die Sehenswürdigkeiten zu sehen. Ich hatte Pierre versprochen, ein Bild von dem großen zentralen Platz in Nancy zu schicken. Dort bin ich einmal rüber gejoggt, dann in einen Park, und an einem langen Kanal, den ich schon vor der Stadt gesehen hatte, zurück in die Unterkunft. Ich habe mir etwas zu Essen geholt und die Chance genutzt noch mal Wäsche zu waschen, da hier eine Waschmaschine ist . Im Waschbecken wird die Wäsche nicht wirklich sauber. Danach habe ich noch einmal geschaut wo ich morgen lang fahren möchte. Ich werde morgen Richtung Luxemburg fahren , weiter in die Eifel. Und ich werde sehen, dass ich dann am Mittwoch durch die Eifel Richtung Essen fahre, um Uwe zu besuchen. Leider habe ich auch jetzt schon gesehen, dass der Donnerstag vermutlich der erste und komplette Regentag der Tour werden wird. Da es aber nur noch nach Hause geht und ich schon in Regenkleidung losfahren kann, ist das auch nicht wirklich schlimm. Vermutlich werde ich sogar , wenn wirklich so starker Regen ist auf die Autobahn gehen und einfach entspannt mit 100 km/h nach Hause fahren. Aber mal sehen, es sind ja noch drei Tage Zeit. Freue mich aber auch schon drauf, dass es jetzt langsam Richtung zu Hause geht.