Tag 39
Nancy-Bollendorf Heute Morgen ganz entspannt aus Nancy losgefahren. Ich hatte mir vorsorglich für den ganzen Tag was zu Eessen mitgenommen, weil ich kleine Straßen fahren wollte. Das ging in Frankreich auch sehr gut. Ich bin erst über Landschaften gefahren, die viele Felder hatten und Kanäle. An einem Kanal machte ich auch meine erste Pause. Danach ging es so weiter nach Luxemburg. Luxemburg wiederum wurden die kleineren Straßen größer, was wohl auch daran liegt, dass Luxemburg nicht so groß ist. Die ersten anderthalb Stunden in Luxemburg waren genau genommen, völlig emotionslos. Ich war ziemlich angenervt, vielleicht auch sowas wie Tour Koller, da die Strecken irgendwie alle nicht wirklich zu einem gesprochen haben. Es war nicht wirklich schlecht, aber irgendwie stellte sich keine Entspanntheit beim fahren ein. Zum Glück nach über 2 Stunden in Luxemburg wurde die Landschaft hügeliger, ich war ganz im Norden von Luxemburg und Richtung Belgien und dann in Eifel gefahren. Umso näher die Eifel kam umso schöner wurden die Strecken. Am Ende bin ich über eine Brücke gefahren, an deren Ende Deutschland begann. Das war schon ziemlich komisch, plötzlich in Deutschland zu sein. Ich weiß noch gar nicht genau, ob ich mich freue wieder in Deutschland zu sein oder ob es etwas unvermeidliches ist. Andererseits bin ich in einem kleinen Wellnesshotel, kann ich ja in der Sauna drüber nachdenken. Ich bin eine Runde gejoggt , durch den Wald quer Feld ein. Wieder rüber nach Luxemburg über eine kleine Brücke und wieder zurück nach Deutschland. Danach wollte ich in die Sauna die war leider kalt. Also bin ich eine kleine Runde geschwommen und habe mich auf die Terrasse gelegt und einfach in die Landschaft geguckt. Am Abend habe ich mir ein Wildgericht gegönnt. Ich hatte mit Uwe telefoniert und er sagte, dass es okay ist , wenn ich morgen vorbeikomme. Ich werde also die letzte Nacht, bevor ich nach Hause fahre, noch bei einem guten Freund übernachten, was eigentlich ein schöner Tourabschluss ist. Ich bin mal gespannt, wie viel Uwe erzählt und wie viel ich erzähle.


