Tag 41
Essen Hannover. Ja heute entspanntes Frühstück noch mit Uwe gehabt, nachdem wir gestern relativ lange beim Wein gesessen sind. Bin dann aufgrund des Regens der angesagt war erst mal Autobahn gefahren , war natürlich ne Voll Katastrophe . Ruhrpott und mehrere Staus, hab mich irgendwie durch gedrängelt. Dachte dann ich fahr die letzten Meter durch das Weserbergland , waren noch knappe 95 km. Hat doch erst mal super Spaß gemacht, lange Kurven wie man es kennt. Als ich an einer Tankstelle vorbeigefahren bin, ging plötzlich meine Reifendruckkontrollleuchte an. Ich drehte um , vor zur Tankstelle und fühlte wieder Luft auf und hielt mein Kopf neben den Reifen und hört es plötzlich zischen. Ich drehte den Reifen einmal und fand eine Schraube im Reifen. Diese Schraube ist so sauber drin, beziehungsweise akkurat, das macht einen stutzig. Entweder hat mir die bei Uwe wer rein gedreht, der was gegen Leute aus Hannover hat oder einfach ein Arschloch. Vielleicht habe ich mir ihn auch eingefahren, glaube ich aber nicht. Wie auch immer 1 Stunde auf den ADAC gewartet. Der ADAC hat mich nach Hause gebracht. Eigentlich will man nach so einer Tour anders zu Hause ankommen, aber ist wie es ist. Ich werde in den nächsten Tagen versuchen Reifenfüll Mittel rein zu sprühen, um in anderthalb Wochen zur BMW Werkstatt zu fahren. Dort habe ich eh eine Inspektion und muss von dem Unfall die Sachen reparieren lassen. Dann gibt's eben noch einen neuen Hinterreifen dazu. Theoretisch hätte ich das alles auch hier an der Tankstelle machen können. Aber ehrlich gesagt so kurz vor dem Ziel und mit dem wissen, dass es nicht mehr weit ist und der ADAC mich fahren kann, mache ich das lieber so rum. Am Ende zu Hause angekommen und jetzt muss ich anfangen diese ganze Tour zu reflektieren, mir meine Notizen durchzulesen. Im Moment lässt sich das noch gar nicht greifen. Aber trotz der Schraube im Reifen, merke ich , früher hätte ich mich viel mehr drüber aufgeregt, jetzt bin ich nur noch relaxt und das ganze fühlt sich gar nicht so schlimm an. Und ja wieder zu Hause. Knapp 14000km . Fühlt sich nicht so unglaublich viel an an. Ist irgendwie einfach passiert. Wie das normalste auf der Welt. Große Dankbarkeit and das Leben, oder eher meins , dass so etwas möglich ist. Könnte viel schlimmer sein. War schön Dorit im Arm zu haben und völlig überrascht wie innig Zoe mich umarmte. Hach ja, vorbei, keine Wehmut, nur schöne Gefühle im Moment. Und ein kleines bisl Stolz das gerockt zu haben.

